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Der Frauenrasen
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'''Der Frauenrasen''' Hohenmölsen wurde einst von einer wüsten Räuberbande lange Zeit heimgesucht. Die hauste in einem Walde vor der Stadt, dort wo etwa die Zeitzer Straße ist. Aber soviel sie sich mühten, es war nicht möglich, die Räuber zu fangen. Da griff man unter Anführung der wackeren Frau von Mosdorf zu einer List. In dem Walde war eine Wiese. Hier verbargen sich an einem schönen Sommerabend hinter Bäumen und Gebüsch die Stadtknechte. Frau von Mosdorf aber tummelte sich mit einigen beherzten Frauen auf dem Rasen. Sie lachten, sangen, scherzten, als hätten sie nie gehört, welche schlimmen Gesellen sich in dem Walde aufhielten. Wie man erhofft, lockte der Gesang, das Lärmen und Rufen, die Räuber bald an, die Lust verspürten, die Frauen zu rauben und mit Gewalt in ihr Lager zu bringen. Doch als sie sich auf die Frauen stürzten, waren auch schon die Stadtknechte zur Stelle, die die Bösewichte ohne erbarmen niederstachen. Wald und Wiese heißen seit dieser Zeit das Frauenholz und der Frauenrasen. == Quelle == [[Das Sagenbüchlein des Kreises Weißenfels (1937)]] von [[Alfred Nier]] [[Kategorie:Sagen und Legenden]]
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