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Das Galgen-Fest in Weißenfels (1540)
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<span style="border: 1px outset #000;">''' Zeitungsbericht aus dem Weißenfelser Tageblatt '''</span> <span style="background-color:#E0E0E0"> <br><br>''Im Jahre 1540 wurde in Weißenfels ein Fest gefeiert, das heutigen Tages unerhört erscheinen würde. Es wurde nämlich auf einer vor dem Nikolaitore am Leißlinger Wege befindlichen Rundung der neugezimmerte Galgen aufgerichtet. Bei dieser Gelegenheit fand ein großer Aufzug der Maurer, Zimmerleute, Bürger und Vorstädter statt. Alt und jung war auf den Beinen, um das Todeswerkzeug, das allen Dieben und Räubern zum Schrecken aufgerichtet wurde, zu sehen. Trommeln wirbelten, Fahnen wurden geschwenkt und mit Zinken und Blasinstrumenten musiziert. Nach vollendeter Aufrichtung zogen die "Festteilnehmer" in die Stadt zurück und taten sich bei Bier und Branntwein gütlich. Dieser Galgen der im Jahre 1654 mit neuen Balken versehen wurde, war bis zum Jahre 1747 im Gebrauch. In diesem Jahre wurde der letzte Sünder, ein gewisser Gottlob Müller aus Zittau, gehenkt. Bei dem Galgen stand eine Säule, die Brandsäule genannt, an die zum Feuertode Verurteilte angeschlossen wurden.'' </span> == Quelle == *Weissenfelser Tageblatt vom 23. Januar 1940 [[Kategorie:Geschichte Weißenfels und Umgebung]]
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