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Die Glocke im Staudenhain
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'''Die Glocke im Staudenhain''' Im Staudenheim bei Droyßig hat einst ein Dorf gestanden. Das ist schon vor vielen Jahrhunderten wüst geworden. Auch die Kirche brannte nieder, kein Mensch kümmerte sich um das zerfallene Gemäuer und bald lag es mitten im Walde. Nur noch der alte Förster konnte die Stelle genau angeben, an der einst das Dorf stand. Nun hütete dort viele, viele Jahre später der Hirt einmal die Schweine und dabei wühlte ein kräftiges Mutterschwein die große Glocke jener damals niedergebrannten Kirche, die zwischen dem Schutt liegen geblieben war, frei. Als die Geschichte bekannt wurde, kam zwischen den Gemeinden Droysig und Pötewitz ein Streit auf, jede Gemeinde glaubte Anspruch auf diesen Fund zu haben. Endlich einigte man sich so, daß die Gemeinde, die mit vier Pferden die Glocke aus der Erde herausziehen könne, sie behalten dürfte. Die Droysiger begannen. Aber so sehr man auch die Pferde antrieb, die Glocke bewegte sich nicht von der Stelle. Die Pötewitzer aber hatten mehr Glück. Zwar höhnten die Droysiger, sie sollten sich keine Hoffnung machen, da wäre all ihr Mühen umsonst. Doch die Pötewitzer ließen sich nicht irre machen. Ungeheuer war ihr Jubel, als die Pferde die Glocke nun doch heraus brachten. Auf geschmückten Wagen brachte man sie dann mit Musik und Gesang ins Dorf. == Quelle == [[Das Sagenbüchlein des Kreises Weißenfels (1937)]] von [[Alfred Nier]] [[Kategorie:Sagen und Legenden]]
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