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Meisterneid
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'''Meisterneid''' Der Naumburger Dom hatte drei Türme, zwei am Ost- und einem am Westchor der Kirche; denn der zweite westliche Turm ist nur bis zur Dachhöhe fertig geworden und wurde erst später weiter gebaut. Die beiden östlichen Türme sind, der eine vom Westen dagegen, der andere vom Gesellen erbaut worden; den dritten im Westen dagegen, der bei weitem der schönste ist, hat der Lehrjunge gebaut. Wie nun die Türme fertig waren, und der Meister sich gestehen mußte, daß der Lehrling nicht nur den Gesellen, sondern auch ihn übertroffen, da bewog ihn der Neid zu einer schändlichen Tat. Unter dem Vorwande, den Turm von oben betrachten zu wollen, stieg er mit dem Lehrjungen hinauf und stürzte den Arglosen, nichts Böses Ahnend hinab, so daß der kunstfertige Jüngling ein jämmerliches Ende fand. An der nordöstlichen Ecke des Turmes, wo das geschehen, ist in die Mauer mehrere Ellen über den Fußboden eine kleine eiserne Stange in das Gemäuer eingefügt, zum Zeichen, wie hoch das Blut des zerschmetterten Lehrjungen gespritzt ist. == Quelle == [[Das Sagenbüchlein des Kreises Weißenfels (1937)]] von [[Alfred Nier]] [[Kategorie:Sagen und Legenden]]
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