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Selbstmorde in Weißenfels und naher Umgebung
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[[Datei:Tageblatt-kreisblatt.jpg|miniatur|]] Hier entsteht eine Liste von Menschen die in Weißenfels und Umgebung Selbstmord begangen oder versuchten haben. <br> == 1932 == '''Selbstmordversuch''' <br>Eheliche Zwistigkeiten veranlaßten einen jungen Mann, Abschiedsbriefe zu schreiben und einen Selbstmord im Leißlinger Holz anzukündigen. Eine Durchsuchung des Holzes war aber ergebnislos. Am Sonnabendabend erhängte sich der Lebensmüde jedoch in einer Abortanlage. Der Strick riß aber, und man fand den Körper bewußtlos auf den Boden liegend auf und veranlaßte Überführung ins Krankenhaus. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 30. Mai 1932'' '''Vermißter als Leiche aus der Saale gezogen''' <br>Der seit 26. November vermißte Markthelfer Fl. , der 1866 in Obergreißlau geboren ist und in Weißenfels wohnte, wurde am Sonnabend am Meuschauer Wehr bei Merseburg als Leiche aus dem Wasser geholt. Alle Taschen waren mit Steinen gefüllt, so daß zweifellos Selbstmord vorliegt. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 26. Januar 1932'' '''Zorbau Selbstmord''' <br>Seit Donnerstag wurde der Rentner Ernst Kr. , der hier bei seiner Tochter wohnte, vermißt. Der 64 Jahre alte, sehr geistesschwache Mann hat seinen Leben ein Ende gemacht. Seine Leiche wurde am Sonntagfrüh in der Schönburger Flur an der Wethaumündung von Anglern gelandet. <br>Weißenfelser Tageblatt, 26. Januar 1932 '''Selbstmord''' <br>Ein 21 jähriges Mädchen aus Langendorf, das hier bei seinen Schwiegereltern wohnte und in der Papierfabrik arbeitete, hat sich vor einigen Tagen wohl in einem vorübergehenden Depressionszustand erhängt. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 22. Januar 1932'' == 1926 == '''Tödlicher Sturz aus dem Fenster''' <br>Vergangene Nacht gegen 0:30 Uhr stürzte sich die 52jährige Ehefrau Anna Li. in selbstmörderischer Absicht aus dem Fenster ihrer im 4. Stockwerk gelegenen Wohnung, Novalisstr. 13, auf den gepflasterten Bürgersteig, wo sie von Passanten tot aufgefunden wurde. Der Grund zu der unheilvollen Tat dürfte ein unheilbares Leiden bilden, das die Unglückliche bis vor zwei Tagen ans Krankenhaus fesselte. Die Bedauernswerte war verheiratet und hinterläßt mehrere Kinder. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 3. Juli 1926'' == 1924 == '''Selbstmord aus Liebesgram''' <br>Am Sanntag wurde im Pfortenholze in der nähe der "Drei Gleichen" bei Kösen eine männliche LEiche aufgefunden. Wie die Untersuchung ergab, handelt es sich um den Minderjährigen Bankangestellten Georg Ma. aus Weissenfels, der sich vor etwa vier Wochen mit einen Freunde nach Naumburg und Kösen begeben sich von ihm getrennt hatte und nicht zurückgekehrt war. Ma. hat sich durch Kopfschuß, anscheinend aus Liebesgram, das Leben nahm. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 30. Januar 1924'' '''Das Leben genommen''' <br>hat sich gestern in einem hiesigen Gasthof ein junges Liebespaar aus Leipzig-Stötteritz. Der etwa 24jährige junge Mann, Reisender einer Hamburger Tabakfirma namens Ec., war am 17. d. M. mit seiner einige Jahre jüngeren Geliebten hier eingetroffen, hatte verschiedene Geschäfte besorgt und Vergnügungslokale aufgesucht. Da das Pärchen, das sich als Ehepaar eingetragen hatte, gestern mittag nicht von seinem Zimmer kam, schickte der Wirt, dem bei den Beiden etwas nicht zu stimmen schien, zur Kriminalpolizei. Als diese kam und an die Türe pocht wurde, erschoß der Mann seine Geliebte durch zwei Schüsse in den Kopf und tötete sich dann selbst. Aus hinterlassenen Papieren geht hervor daß die unglücklichen Liebesleute mit der festen Absicht, sich hier das Leben zu nehmen, nach Weißenfels gekommen waren. Als hauptsächlicher Grund ist in den Briefen Krankheit Beider angegen. Die Leichen wurden in die hiesige Leichenhalle geschafft. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 19. März 1924'' '''Selbstmord''' <br>Im Krug wurde heute früh ein 20 bis 22 Jahre altes Mädchen erschossen aufgefunden. Das unglückliche Menschenkind, das vermutlich Liebeskummer zu dem verzweifelten Schritt getrieben hat, hatte sich anscheinend sitzend ihren Mantel übergehängt und darunter sich mit einem Revolver in den Kopf geschossen. Die Leiche wurde der Polizei übergeben. Wie diese feststellt hat, heißt die Tote Martha Be. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 05. April 1924'' == 1914 == '''Lebensmüde''' <br>Einen Selbstmordversuch unternahm gestern vormittag im Badeholz der 34 jährige Maler Wilhelm Bo. von hier, indem er sich mit einer 6 Millimeter-Pistole eine Schußverletzung am Kopf beibrachte. Der Verletzte wurde in das hießige Krankenhaus transportiert, wo er verstorben ist. Der Grund zu der Tat ist unbekannt. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 23. September 1914'' '''Selbstmord''' <br>In seiner Wohnung erhängte hat sich der 57 jährige Schuhmacher Bernhard Le. von hier. Grund zur Tat bildete ein unheilbares Lungenleiden. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 7. September 1914'' '''Im Leißlinger Holze erhängt aufgefunden''' <br>wurde der seit vorwoche vermißte, in der Lutherstr. 20 wohnhafte Schuhmacher Ernst Ga. Er wurde gestern abend im Sarge aus dem Holze geholt. Die Beweggründe, welche Ga. zum Selbstmorde getrieben haben, sind noch nicht aufgeklärt. Ga. hinterläßt eine starke Familie. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 6. Juli 1914'' == 1910 == '''Jugendliche Selbstmörderin''' <br>In Frankfurt a. M. hat sich ein junges Mädchen von hier, die Braut eines Kaufmanns, vergiftet. Nähere Feststellungen über Ursache zu dem Schritt fehlen noch. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 8. November 1910'' == 1903 == '''In die Saale gesprungen''' <br>Gestern abend gegen 18:45 Uhr sprang in der Nähe der großen Saale-Brücke das elfjährige Schulmädchen Marte Re. , Tochter des Schuhmachermeisters Gustav Re. , in anscheinend selbstmörderischer Absicht vom linken Ufer aus in die Saale. Der Markthelfer Otto Lange, welcher den Vorfall bemerkte, sprang dem Kinde nach und nur unter großen Anstrengung, nachdem ihm vom Ufer her eine Stange gereicht worden war, gelang es ihm, die Lebensmüde zu retten. Man trug das Kind in das nahegelegene Bahnwärterhäuschen, woselbst Dr. Falck, welcher zufällig vorübergekommen war, an dem bewußtlosen Kinde Wiederbelebungsversuche anstellte. Diese waren auch von Erfolg. Grund zu der Tat war Furcht vor der Strafe. Die Mutter hatte das Kind geschickt, um für 10 Pfennig Wolle zu holen, dasselbe hatte aber nur für 5 Pfennig gebracht und das andere Geld für sich behalten. Hierfür strafte die Mutter das Mädchen mit dem bemerken, daß, wenn der Vater nach Hause komme, es noch mehr Schläge erhalten werde, worauf das Kind fort und in die Saale gelaufen ist. <br>''Weißenfelser Tageblatt, 24. Februar 1903'' [[Kategorie:Geschichte Weißenfels und Umgebung]]
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