Gustav Piehler, Automobile und Fabrik für Zentralheizungsanlagen
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Er erwarb darauf hin nur wenige Häuser weiter das Grundstück Langendorfer Straße 14 und baute dort eine größere Werkstatt hin. Damit begann mit hohem Fleiß seine handwerkliche Entwicklung. Es wurde neben Reparatur- und Bauschlosserarbeiten für Häuserneubauten nun auch Schmiedearbeiten zum Bau für Feldscheunen gemacht. Der älteste Sohn Ernst machte von 1900 bis 1903 seine Ausbildung im Väterlichen Betrieb. Auch er ging auf Wanderschaft nach Süd- und Westdeutschland sowie Holland, Belgien und Frankreich. Auf seiner Reise erlernte er das rheinische Kunstschmiedehandwerk. Nach dem er seinen Militärdienst absolviert hatte, stieg er in den Väterlichen Betrieb ein und half bei der weiteren Entwicklung. Die schönsten Kunstschmiedearbeiten des Weißenfelser Lehrerseminars, des Amtsgerichtes und so mancher hiesigen Villa sind unter den Hammer Ernst Piehlers hervorgegangen. | Er erwarb darauf hin nur wenige Häuser weiter das Grundstück Langendorfer Straße 14 und baute dort eine größere Werkstatt hin. Damit begann mit hohem Fleiß seine handwerkliche Entwicklung. Es wurde neben Reparatur- und Bauschlosserarbeiten für Häuserneubauten nun auch Schmiedearbeiten zum Bau für Feldscheunen gemacht. Der älteste Sohn Ernst machte von 1900 bis 1903 seine Ausbildung im Väterlichen Betrieb. Auch er ging auf Wanderschaft nach Süd- und Westdeutschland sowie Holland, Belgien und Frankreich. Auf seiner Reise erlernte er das rheinische Kunstschmiedehandwerk. Nach dem er seinen Militärdienst absolviert hatte, stieg er in den Väterlichen Betrieb ein und half bei der weiteren Entwicklung. Die schönsten Kunstschmiedearbeiten des Weißenfelser Lehrerseminars, des Amtsgerichtes und so mancher hiesigen Villa sind unter den Hammer Ernst Piehlers hervorgegangen. | ||
Im Laufe der Entwicklung wandte sich Ernst Piehler dem Zentralheizungsbau zu. Fast alle Heizungsanlagen von Weißenfels aus dieser Zeit sind von der Firma Piehler gebaut, sowohl in Fabriken und Wohnhäusern. | Im Laufe der Entwicklung wandte sich Ernst Piehler dem Zentralheizungsbau zu. Fast alle Heizungsanlagen von Weißenfels aus dieser Zeit sind von der Firma Piehler gebaut, sowohl in Fabriken und Wohnhäusern. | ||
- | + | == Harte Zeiten == | |
Harte Zeiten begannen für das Unternehmen mit dem 1. Weltkrieg 1914. Der älteste Sohn mußte sofort ins Feld ziehen und kurze Zeit später auch der jüngere. Somit war der Vater Gustav Piehler auf sich alleine gestellt. Außerdem mußte er die Lehrlinge von Meister die ebenfalls in Feld zogen in seinen Betrieb aufnehmen und Ausbilden. Er war vollkommen überlastet und erkrankt, so daß er im April 1918 plötzlich verstarb. Seine älteste Tochter Frau Marta Wenzel, hielt den Betreib unter schwerere Anstrengung bis Kriegsende am Laufen, so daß er mit neuer Kraft nach dem Krieg wieder neu aufgebaut wurde. | Harte Zeiten begannen für das Unternehmen mit dem 1. Weltkrieg 1914. Der älteste Sohn mußte sofort ins Feld ziehen und kurze Zeit später auch der jüngere. Somit war der Vater Gustav Piehler auf sich alleine gestellt. Außerdem mußte er die Lehrlinge von Meister die ebenfalls in Feld zogen in seinen Betrieb aufnehmen und Ausbilden. Er war vollkommen überlastet und erkrankt, so daß er im April 1918 plötzlich verstarb. Seine älteste Tochter Frau Marta Wenzel, hielt den Betreib unter schwerere Anstrengung bis Kriegsende am Laufen, so daß er mit neuer Kraft nach dem Krieg wieder neu aufgebaut wurde. | ||
== Neuanfang == | == Neuanfang == |