Kriegerdenkmal 1914-18 (Hohenmölsen)
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Das Denkmal ist eine Schöpfung von Professor Haase (Weißenfels) und besteht aus Freyburger Muschelkalk. Es wurde vom Bildhauer Erich Berger (Hohenmölsen) hergestellt. Den Sockel krönt ein Kreuz mit Stahlhelm (dieser Stahlhelm fehlt heute), mit der emporzüngelnden Flamme unvergänglicher Lebenskraft und einem goldenen Ring des Zusammengehörigkeitsgefühls, der das Kreuz umspannt. Den eigentlich künstlerischen Schmuck, das Sinnbild, hat Professor Haase selbst ausgeführt. Er ist das Symbol für das Volkslied „Ich hatt´ einen Kameraden“… Von einem über das Schlachtfeld schreitenden Pferd beugt sich der Reiter herunter, um einem am Boden liegenden sterbenden Kameraden zum letzten Male die Hand zu reichen…. „bleib du im ewigen Leben mein guter Kamerad“. | Das Denkmal ist eine Schöpfung von Professor Haase (Weißenfels) und besteht aus Freyburger Muschelkalk. Es wurde vom Bildhauer Erich Berger (Hohenmölsen) hergestellt. Den Sockel krönt ein Kreuz mit Stahlhelm (dieser Stahlhelm fehlt heute), mit der emporzüngelnden Flamme unvergänglicher Lebenskraft und einem goldenen Ring des Zusammengehörigkeitsgefühls, der das Kreuz umspannt. Den eigentlich künstlerischen Schmuck, das Sinnbild, hat Professor Haase selbst ausgeführt. Er ist das Symbol für das Volkslied „Ich hatt´ einen Kameraden“… Von einem über das Schlachtfeld schreitenden Pferd beugt sich der Reiter herunter, um einem am Boden liegenden sterbenden Kameraden zum letzten Male die Hand zu reichen…. „bleib du im ewigen Leben mein guter Kamerad“. | ||
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== Tag der Denkmalsweihe == | == Tag der Denkmalsweihe == | ||
+ | [[Datei: 1wkdenkmalhhm3.jpg|miniatur|Kriegerdenkmal auf den Töpfermarkt]] | ||
Grau verhangener Himmel breitete sich am Sonntag über den Feststädtchen aus. Dumpfe Glockentöne am frühen Morgen läuteten die ernsten Feierlichkeiten ein. Von allen Seiten strömten Vereine zur Feier herbei. Festlich gekleidete Menschen eilten nach dem Marktplatze, wo der Festgottesdienst stattfand. Kurz vor 10 Uhr marschierten unter Vorantritt der Stahlhelmkapelle aus Halle die sieben hiesigen teilnehmenden Vereine und die auswertigen Vereine auf dem Marktplatze auf. Am Fuße des Denkmals aus dem Kriege 1870/71 erhob sich die in den alten und neuen Reichsfarben geschmückte Kanzel, umgeben von 16 Fahnen und einer Standarte. Ein festlicher Anblick. Mit dem gemeinsamen Gesang des alten Schutz- und Trutzliedes „Wir treten zum Beten“ begann der Gottesdienst. Nach einigen Erbauungsworten des Herrn Superintendent Deetjen sang der hiesige Kirchengesangsverein den gemischten Chor „Der alte Gott, der lebt noch“. Hierauf folgte die Festrede, der Vers 1 und 2 des 121. Psalms als Text zugrunde lag. | Grau verhangener Himmel breitete sich am Sonntag über den Feststädtchen aus. Dumpfe Glockentöne am frühen Morgen läuteten die ernsten Feierlichkeiten ein. Von allen Seiten strömten Vereine zur Feier herbei. Festlich gekleidete Menschen eilten nach dem Marktplatze, wo der Festgottesdienst stattfand. Kurz vor 10 Uhr marschierten unter Vorantritt der Stahlhelmkapelle aus Halle die sieben hiesigen teilnehmenden Vereine und die auswertigen Vereine auf dem Marktplatze auf. Am Fuße des Denkmals aus dem Kriege 1870/71 erhob sich die in den alten und neuen Reichsfarben geschmückte Kanzel, umgeben von 16 Fahnen und einer Standarte. Ein festlicher Anblick. Mit dem gemeinsamen Gesang des alten Schutz- und Trutzliedes „Wir treten zum Beten“ begann der Gottesdienst. Nach einigen Erbauungsworten des Herrn Superintendent Deetjen sang der hiesige Kirchengesangsverein den gemischten Chor „Der alte Gott, der lebt noch“. Hierauf folgte die Festrede, der Vers 1 und 2 des 121. Psalms als Text zugrunde lag. | ||