Gustav Piehler, Automobile und Fabrik für Zentralheizungsanlagen
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Harte Zeiten begannen für das Unternehmen mit dem 1. Weltkrieg 1914. Der älteste Sohn mußte sofort ins Feld ziehen und kurze Zeit später auch der jüngere. Somit war der Vater Gustav Piehler auf sich alleine gestellt. Außerdem mußte er die Lehrlinge von Meister die ebenfalls in Feld zogen in seinen Betrieb aufnehmen und Ausbilden. Er war vollkommen überlastet und erkrankt, so daß er im April 1918 plötzlich verstarb. Seine älteste Tochter Frau Marta Wenzel, hielt den Betreib unter schwerere Anstrengung bis Kriegsende am Laufen, so daß er mit neuer Kraft nach dem Krieg wieder neu aufgebaut wurde. | Harte Zeiten begannen für das Unternehmen mit dem 1. Weltkrieg 1914. Der älteste Sohn mußte sofort ins Feld ziehen und kurze Zeit später auch der jüngere. Somit war der Vater Gustav Piehler auf sich alleine gestellt. Außerdem mußte er die Lehrlinge von Meister die ebenfalls in Feld zogen in seinen Betrieb aufnehmen und Ausbilden. Er war vollkommen überlastet und erkrankt, so daß er im April 1918 plötzlich verstarb. Seine älteste Tochter Frau Marta Wenzel, hielt den Betreib unter schwerere Anstrengung bis Kriegsende am Laufen, so daß er mit neuer Kraft nach dem Krieg wieder neu aufgebaut wurde. | ||
== Neuanfang == | == Neuanfang == | ||
- | In kurzer Zeit war die Werkstatt neu eingerichtet und es konnte wieder flott und erfolgreich gearbeitet werden. Der Bau von Zentralheizungsanlagen nahm einen sehr großen Umfang ein. Erst Piehler hatte als Betriebsleiter einer namhaften Motor und Lokomotiven-Fabrik seine beruflichen Kenntnisse erweitert und gründete eine Automobilabteilung. Er begann mit Autoreparaturen. Die Räume in der Langendorfer Straße 14 wurden aber bald zu klein. 1927 baute er in der Langendorfer Straße 36 eine neue Werkstatt, die für den Reparaturbetrieb genutzt wurden. Er wollte aber beides Vereinen und so kaufte er 1928 von der Stadt das frühere 5400 Quadratmeter große Stadtgut in der Beuditzstraße 38. | + | In kurzer Zeit war die Werkstatt neu eingerichtet und es konnte wieder flott und erfolgreich gearbeitet werden. Der Bau von Zentralheizungsanlagen nahm einen sehr großen Umfang ein. Erst Piehler hatte als Betriebsleiter einer namhaften Motor und Lokomotiven-Fabrik seine beruflichen Kenntnisse erweitert und gründete eine Automobilabteilung. Er begann mit Autoreparaturen. Die Räume in der Langendorfer Straße 14 wurden aber bald zu klein. 1927 baute er in der Langendorfer Straße 36 eine neue Werkstatt, die für den Reparaturbetrieb genutzt wurden. Er wollte aber beides Vereinen und so kaufte er 1928 von der Stadt das frühere 5400 Quadratmeter große Stadtgut in der Beuditzstraße 38. |
==Der neue Betrieb == | ==Der neue Betrieb == | ||
[[Datei: Piehler-autoausstellung.jpg|miniatur|Auto-Ausstellungsraum Piehler]] | [[Datei: Piehler-autoausstellung.jpg|miniatur|Auto-Ausstellungsraum Piehler]] | ||
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Der Kundenstamm entfachte sich immer mehr u.a. Horch-Werke Zwickau, Wanderer-Werke AG, Brennabor-Werke, Hanomag-Automobile, Hansa Lloyd-Werke Bremen, Ford-Motor Köln und weitere. | Der Kundenstamm entfachte sich immer mehr u.a. Horch-Werke Zwickau, Wanderer-Werke AG, Brennabor-Werke, Hanomag-Automobile, Hansa Lloyd-Werke Bremen, Ford-Motor Köln und weitere. | ||
Zusätzlich wurden Stützpunkte in Naumburg und Querfurt errichtet. | Zusätzlich wurden Stützpunkte in Naumburg und Querfurt errichtet. | ||
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== Quelle == | == Quelle == | ||
*Weißenfelser Tageblatt vom 3.10.1931 | *Weißenfelser Tageblatt vom 3.10.1931 | ||
*Weißenfels in Wort und Bild von 1930 | *Weißenfels in Wort und Bild von 1930 | ||
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[[Kategorie:heimatliche Betriebe und Unternehmen]] | [[Kategorie:heimatliche Betriebe und Unternehmen]] |