Das Mägdegrab bei Untergreißlau
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Als man am nächsten Tage die beiden Mädchen in ihrer Kammer ergriff, wurde eine harte Strafe ersonnen. An der Stelle, wo die Leiche des töten Schäfers gefunden wurde, schaufelte man ein Grab. Die beiden Mörderinnen wurden gebunden" hinausgeführt und lebendig in die Gruft gestoßen. Dann warf man Ballen Dorngesträuch nach und schüttete zu. Der Hügel heißt seit jenen Tagen „das Mägdegrab". Nur mit großer Mühe, so erzählt man, sei es möglich gewesen. die jetzt auf ihn wachsenden Bäume hochzubringen, weil ein Bann dieses Fleckchen Erde unfruchtbar mache. | Als man am nächsten Tage die beiden Mädchen in ihrer Kammer ergriff, wurde eine harte Strafe ersonnen. An der Stelle, wo die Leiche des töten Schäfers gefunden wurde, schaufelte man ein Grab. Die beiden Mörderinnen wurden gebunden" hinausgeführt und lebendig in die Gruft gestoßen. Dann warf man Ballen Dorngesträuch nach und schüttete zu. Der Hügel heißt seit jenen Tagen „das Mägdegrab". Nur mit großer Mühe, so erzählt man, sei es möglich gewesen. die jetzt auf ihn wachsenden Bäume hochzubringen, weil ein Bann dieses Fleckchen Erde unfruchtbar mache. | ||
Besonders nachts sei es dort nicht geheuer. | Besonders nachts sei es dort nicht geheuer. | ||
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+ | == Quelle == | ||
+ | [[Das Sagenbüchlein des Kreises Weißenfels (1937) von [[Alfred Nier]]]] | ||
[[Kategorie:Sagen und Legenden]] | [[Kategorie:Sagen und Legenden]] |